Ein neues Kapitel in der Geschichte des britischen Sports: Dame Katherine Grainger, die erfolgreichste Ruderin Großbritanniens, wurde zur ersten weiblichen Vorsitzenden der British Olympic Association (BOA) gewählt – und das in deren 119-jähriger Geschichte.
Für die fünfmalige Olympiamedaillengewinnerin ist es eine außergewöhnliche Ehre, wie sie auf Facebook verkündete: „Es ist eine riesige Auszeichnung, diese Rolle zu übernehmen.“ Die Wahl durch 46 Mitglieder des Nationalen Olympischen Komitees markiert einen bedeutenden Wendepunkt und unterstreicht Graingers außergewöhnliche Führungsqualitäten. Sie tritt ihr Amt im Jahr 2025 an und folgt auf Hugh Robertson.
Von der schlechtesten Ruderin zur Legende
Der Weg von Katherine Grainger ist eine Inspiration für alle, die sich von Rückschlägen nicht entmutigen lassen wollen. Als sie mit dem Rudern begann, war sie nach eigener Aussage die schlechteste im Team. Doch statt aufzugeben, entschied sie sich, härter zu arbeiten und nie den Glauben an sich selbst zu verlieren.
Ihre Botschaft an die nächste Generation ist klar: „Du weißt nicht, wozu du fähig bist – also finde es heraus. Lass dir von niemandem sagen, dass du etwas nicht kannst.“
Grainger betont, dass Rudern nicht nur physische Stärke erfordert, sondern auch mentale Ausdauer und die Fähigkeit, im Team zu agieren. „Der Sport lehrt dich, über dich hinauszuwachsen und Herausforderungen anzunehmen,“ erklärte sie in einem Interview.
Ein Vorbild auf und abseits des Wassers
Mit ihrer neuen Rolle möchte Grainger nicht nur die Erfolge von Team GB sichern, sondern auch jungen Menschen weltweit zeigen, dass im Sport – und im Leben – keine Grenzen existieren. Sie steht für Fairness, Teamgeist und Durchhaltevermögen und wird zweifellos eine starke Stimme für die olympische Bewegung sein.
Dame Katherine Grainger hat nicht nur Geschichte geschrieben, sie inspiriert sie auch – in der Halle, auf dem Wasser und jetzt an der Spitze der BOA.