Das nationale niederländische NOK hat die Fördermittel für das Jahr 2025 bekanntgegeben – und Rudern geht als großer Gewinner hervor. Der Koninklijke Nederlandsche Roeibond (KNRB) erhält im kommenden Jahr über 2,5 Millionen Euro. Das ist eine Steigerung von beeindruckenden 680.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr. Damit ist Rudern der am besten geförderte Sport in den Niederlanden.
Erfolgsrezept Paris 2024
Dieser finanzielle Rückenwind ist nicht ohne Grund: Die niederländischen Ruderer haben bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 Geschichte geschrieben. Vier Gold-, drei Silber- und eine Bronzemedaille markieren eine der erfolgreichsten Kampagnen in der Geschichte des KNRB.
„Die außergewöhnlichen Erfolge unserer Athleten in Paris haben gezeigt, welches Potenzial in unserem Sport steckt“, so ein Sprecher des Verbandes. Doch auch die Zukunft des Ruderns wurde berücksichtigt: Mit der Einführung des Küstenruderns als neue Disziplin bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles stehen die Zeichen weiter auf Expansion.
Frauenfußball und Tennis im Schatten
Während das Rudern glänzt, müssen sich andere Sportarten auf harte Zeiten einstellen. Der KNVB, der Verband des Frauenfußballs, sieht seine Förderung um drastische 74 Prozent gekürzt – von 855.400 Euro auf nur noch 225.000 Euro. Auch der Tennissport steht vor ähnlichen Herausforderungen.
Diese Kürzungen sind Teil einer neuen Strategie der NOC*NSF: Sportarten, die stark auf kommerzielle Einnahmen angewiesen sind, erhalten künftig weniger Fördergelder. Stattdessen sollen Disziplinen unterstützt werden, deren Programme stärker auf staatliche Finanzierung angewiesen sind.
Vision Los Angeles 2028
Mit der Rekordförderung im Rücken blickt der KNRB optimistisch auf die kommenden Jahre. Ziel ist es, die niederländischen Ruderer nicht nur auf dem Wasser, sondern auch als führende Nation im internationalen Wettbewerb zu etablieren. Los Angeles 2028 scheint dabei schon jetzt das nächste große Kapitel dieser Erfolgsgeschichte zu werden.
Das Rudern in den Niederlanden ist bereit für neue Höhenflüge – und die Konkurrenz wird sich warm anziehen müssen.